Aktion / Bericht
Noch nie dagewesener landesweiter Wahlantritt der Thüringer ÖDP
ÖDP Thüringen geht mehr und mehr in die Fläche
Seit 1990 hat die ÖDP in Thüringen bisher an jeder Bundestagswahl teilgenommen. Zur Bundestagswahl 2021 hat die ÖDP in Thüringen etwa 3000 Plakate aufgehängt. Das ist an sich nichts Neues. Die Plakate hängen, nach Anzahl absteigend sortiert, im Wahlkreis 196, im Wahlkreis 189, in Erfurt, im Wahlkreis 195, im Wahlkreis 190 und in den Landkreisen Altenburger Land, Gotha und Ilm-Kreis. Diese recht großflächige Plakatierung ist jedoch neu.
Zum allerersten Mal führte die ÖDP in Thüringen eine landesweite Reihe von insgesamt 19 Informationsständen durch. Schwerpunktmäßig fanden diese im Wahlkreis 196 statt, weil der dortige Direktkandidat beruflich zeitlich recht flexibel ist. Weiterhin machte der ÖDP-Bauwagen des ÖDP Bundesverbandes viermal in Thüringen halt. So gab es Informationsstände auch in Jena, Erfurt, Heilbad Heiligenstadt, Bad Langensalza, Greiz, Rudolstadt, Saalfeld und Blankenstein.
Die Zeitungen der Funke-Medien-Gruppe banden die Direktkandidaten der ÖDP auch von sich aus inhaltlich vergleichsweise sehr aktiv in deren Wahlkampfberichterstattung mit ein. Die Zeitungen der HCS-Mediengruppe südlich des Rennsteigs beschränkten sich hingegen, wie auch von früheren Wahlkämpfen leider gewohnt, wieder eher nur auf zwei Alibi-Beiträge. Der MDR beschränkte sich in Thüringen auf ein Interview mit dem Thüringer Spitzenkandidaten und Direktkandidaten im Wahlkreis 190 Peter Schneider. Einen kleinen medialen Höhepunkt brachte der MDR allerdings bereits am 4.7.2021 mit der Veröffentlichung der Pressemitteilung zum landesweiten Wahlantritt der ÖDP.
Stefan Schellenberg, Direktkandidat im Wahlkreis 196, gelang es, sich einen Platz in einer Podiumsdiskussion zum Thema Südlink zu erstreiten. Weiterhin wurde er als einziger Vertreter einer kleineren Partei bei Dreharbeiten zu einem Dokumentarfilm über den Bundestagswahlkampf im Wahlkreis 196 mit einbezogen. Der Kinofilm wird frühestens 2022 in die Kinos kommen.
Auf Grund der Corona-Situation verzichtete die ÖDP in Thüringen im Wesentlichen auf die Durchführung von Vortragsabenden in Präsenz. Für virtuelle Vortragsabende fehlte es wiederum an der Zeit der aktiven Parteimitglieder. Pressemitteilungen der Direktkandidaten zu einzelnen Themen gab es diesmal nahezu keine. Im Bundestagswahlkampf 2017 wurden diese im Wahlkreis 196 kaum von den Medien verwendet. Für zukünftige Wahlen will die Thüringer ÖDP dies allerdings wieder verstärkt praktizieren.
Landesvorsitzender Martin Truckenbrodt ergänzt: „Insgesamt zeigte dieser Wahlantritt sehr deutlich, dass die Anzahl der aktiven Parteimitglieder in unserem kleinen Landesverband noch stärker ansteigt als die Mitgliederzahl selbst. Dies ist eine sehr positive Entwicklung, auch Dank des zwischen den Mitgliedern stattgefundenen Austausches. Ergebnis dieser persönlichen Gespräche außerhalb der Tagesordnungen z.B. von Parteitagen ist, dass z.B. die Gründung von neuen Regional-, Kreis- und Ortsverbänden schon recht konkret besprochen ist. Dieser Ausbau unserer Basisstrukturen in Thüringen wird einer der Schwerpunkte im kommenden Jahr 2022 sein. Erfreulich ist auch, dass es, wenn auch nur im kleinen Umfang, fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Landesverband Sachsen gab.“