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Sportstadt Erfurt

Gemeinsam für eine aktive Zukunft

Erfurt ist stolz darauf, sich auch als Sportstadt, als Stadt mit einem Sportgymnasium und Olympiastützpunkt und Leistungszentrum, als Stadt, die Athleten wie den Olympiasieger und Rekordgeher Hartwig Gauder, die Weltrekordhalterin über 400m Hürden Sabine Busch, die Olympiasiegerin im Eisschnelllaufen Gunda Niemann-Stirnemann, den Olympiasieger über 800m Nils Schumann oder den Olympiasieger Roland Matthes und viele weitere Rekordsportler hervorgebracht hat, zu präsentieren.

Die Erstellung des Sportentwicklungsplans Erfurt 20301 hat durch eine breite Palette von Workshop-Themen und weiteren Beteiligungsprozessen das Engagement der Stadt verdeutlicht, den Sport in all seinen Facetten zu fördern. Als Ökologische Demokraten setzen wir uns dafür ein, diese Beteiligungsprozesse auszuweiten – insbesondere auf Gruppen, die von niedrigschwelligen und barrierearmen Sportangeboten besonders profitieren könnten, aber in den etablierten Beteiligungsprozessen leicht übersehen werden.

Der öffentliche Diskurs, angestoßen durch den Artikel 'Von wegen Sportstadt Erfurt' von Jakob Maschke2, zeigt, dass es unterschiedliche Wahrnehmungen zur Sportförderung in Erfurt gibt. Dies unterstreicht aus Sicht der ÖDP die Notwendigkeit, die Kommunikation zwischen Vereinen, Stadtsportbund, Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern und von einem verstärkten Beteiligungsprozess profitieren zu lassen.

 Die lokalen Vereine bedürfen aus unserer Sicht mehr Unterstützung für ihre in weiten Teilen ehrenamtliche Tätigkeit, um den Sport auch institutionell verlässlich im Leben der Stadt zu verankern. Wir wollen den Stadtsportbund dazu ertüchtigen, die lokalen Vereine hier stärker zu unterstützen! Beispielsweise wurden die Mittel des Programms Integration durch Sport3 4 des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in nicht nennenswertem Umfang abgerufen, wohl da entweder das Projekt nicht bekannt oder Antragsaufwand und Ressourcen der Vereine begrenzt sind. Hier kann ein personell gut ausgestatteter Stadtsportbund die Vereine entlasten und ganz praktisch unterstützen. Darüber hinaus sehen wir den Stadtsportbund auch in der Verantwortung, die vielen unterschiedlichen Sportveranstaltungen der städtischen Vereine zu koordinieren und stärken. Zum Beispiel durch eine Koordinierung, Bewerbung und Unterstützung der Durchführung von Laufveranstaltungen kann ein gut ausgestatteter Stadtsportbund, der auf diesen Veranstaltungen immer auch mit einem Stand vertreten sein sollte,  ein wirksames Zeichen setzen!

Die lokalen Vereine benötigen mehr Unterstützung für ihre größtenteils ehrenamtliche Arbeit, um den Sport auch institutionell zuverlässig im Leben der Stadt zu verankern. Wir wollen den Stadtsportbund stärken, damit dieser die lokalen Vereine effektiver unterstützt. Zum Beispiel wurden die Mittel des Programms 'Integration durch Sport' des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) kaum abgerufen – ein Zeichen dafür, dass entweder das Projekt nicht ausreichend bekannt ist oder der Antragsaufwand und die Ressourcen der Vereine begrenzt sind. Hier kann ein personell gut ausgestatteter Stadtsportbund die Vereine entlasten und praktisch unterstützen. Darüber hinaus wünschen wir uns, dass die vielen unterschiedlichen Sportveranstaltungen der städtischen Vereine durch den Stadtsportbund stärker koordiniert und etwa in einem Sportkalender veröffentlicht werden.

Wir setzen uns für einen nachhaltigen Erhalt und bedarfsgerechten Ausbau der städtischen Sportstätten ein. Dies umfasst auch die mögliche Errichtung weiterer Schwimmsportstätten, sofern eine nachhaltige Lösung durch die Stadtgesellschaft getragen wird. Projekte wie Freisport- oder Calisthenics-Anlagen sollten in unmittelbarer Nähe zu vorhandenen Park- und Spielplatzflächen berücksichtigt und unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger geplant werden. Auch die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) geförderten Sportboxen können aus unserer Sicht eine gute Möglichkeit sein das Sport und Bewegungsangebot zu erweitern. Wir setzen uns dafür ein, dass jedes Quartier und jeder Stadtteil Erfurts  seinen Bewohnerinnen und Bewohner niedrigschwellig die Möglichkeit bietet sich sportlich zu betätigen. Bezüglich der Sportanlagensatzung und Sportanlagentarifordnung regen wir an freie Nutzungszeiten so diese nicht mit dem übrigen Nutzungsplan in Konkurrenz stehen als "Bürgersportzeit" zur Verfügung zu stellen.

Daneben stehen wir für einen nachhaltigen Erhalt und bedarfsgerechten Ausbau der städtischen Sportstätten. Dies kann auch eine weitere Schwimmsportstätte umfassen, sofern eine nachhaltige Lösung durch die Stadtgesellschaft getragen wird. Aber auch Projekte wie die Freisport- oder Calisthenics-Anlagen in unmittelbarer Nachbarschaft oder Ergänzung zu vorhandenen Park- und Spielplatzflächen oder die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) geförderten Sportboxen sollten hier systematisch städtebaulich unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger mitgedacht werden. Wir setzen uns dafür ein, dass jedes Quartier und jeder Stadtteil Erfurts  seinen Bewohnerinnen und Bewohner niedrigschwellig die Möglichkeit bietet sich sportlich zu betätigen. Bezüglich der Sportanlagensatzung und Sportanlagentarifordnung regen wir an freie Nutzungszeiten so diese nicht mit dem übrigen Nutzungsplan in Konkurrenz stehen als "Bürgersportzeit" zur Verfügung zu stellen. Der Vorschlag der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat zur Einrichtung einer Olympiameile5 wirkt angesichts dieser Aufgaben als nachrangig: Es ist anzunehmen, dass Hartwig Gauder mehr Wert auf den Erhalt der im Volksmund liebevoll als „Gauder-Bahn“ bezeichneten Laufstrecke als auf eine wie auch immer gestaltete Olympiameile gelegt hätte!

Wir setzen uns für eine lebendige Sportstadt Erfurt ein:

  • Weitere Stärkung der Bürgerbeteiligung an der Entwicklung der Sport- und Freizeitstätten 
  • Einen abgestimmten Sportveranstaltungskalender der Stadt!
  • Niedrigschwellige und lebensortnahe Sportmöglichkeiten in dem Stadtteil und Quartier
  • Bürgersportzeiten
  • Stärkere Unterstützung der Vereine in der Ausrichtung lokaler Sportveranstaltungen
  • Stärkere Unterstützung der Vereine in Abruf und Umsetzung bundes- und landesweiter Förderprojekte
  • Stadtpokale für bestimmte Sportarten
  • Nachhaltiger und ökologischer Sportstättenerhalt und -bau, im Besonderen Erhalt der „Gauder-Bahn“
  • Freisportanlagen und Sportboxen in der Stadt- und Sportplanung berücksichtigen
  • Stadtsportkonferenz zum Austausch der Vereine untereinander und mit der Stadt und dem Stadtsportbund
  • Stadtsporttag mit offenem Vereinsangebot und Bewerbung der Vereine
  • Inklusion und Integration im Sport stärken

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Fußnoten