Zur Hauptnavigation springen Zum Hauptinhalt springen

Starkes Personal für ein starkes Erfurt

Trotz der wiederholten Aufforderung durch den Stadtrat ist es dem Oberbürgermeister Andreas Bausewein und der Stadtverwaltung nicht gelungen, ein angemessenes Personalentwicklungskonzept vorzulegen oder Strukturen für eine nachhaltige Personalgewinnung und -entwicklung im Personal- und Organisationsamt zu schaffen1 2 3 4 5. Fraktionsübergreifend wird eine teilweise ausgeprägte Personalmangelsituation in der Verwaltung der Stadt und gerade auch bezüglich wichtiger Funktionsstellen kritisiert. Es ist anzunehmen, dass sich im Zuge der demographischen Veränderungen der nächsten Jahre diese Situation verschärfen wird. Auch wurde die Praxis, sich in der Besetzung wichtiger Funktionsstellen auf externe Berater und Headhunter verlassen zu müssen, wie jüngst bei der Besetzung des „Chef-Stadtplaners“ geschehen6, von Mitarbeitern der Verwaltung und einigen Bürgern kritisch gesehen. Als Ökologische Demokraten fordern wir ein nachhaltig angelegtes Personalentwicklungskonzept, eine stärkere Beteiligung der Verwaltungsmitarbeiter an Besetzung und Struktur wichtiger Funktionsstellen und eine dezidierte und transparente Qualifizierungs- und Fachkräftegewinnungsoffensive der Stadt.

In diesem Zusammenhang ist auch auf die bundesweit diskutierten Vorkommnisse am Theater Erfurt zu verweisen7. Der offene Konflikt zwischen Oberbürgermeister und Gleichstellungsbeauftragten hat auf tragische und für die Betroffenen schmerzliche Art und Weise die Mängel des Thüringer Gleichstellungsgesetzes und die fehlenden Schutzstrukturen der städtischen Verwaltung offenbart. Wir vermissen in den ostentativen und kritisch bis zugespitzten Einlassungen vieler Verantwortlicher die notwendige Sorge für und Empathie mit den Betroffenen.

Wir fordern daher:

  • einen verbindlichen, nachhaltigen und langfristigen Personalentwicklungsplan
  • eine angemessene Ausstattung des Personal- und Organisationsamts zur Fachkräftegewinnung und -entwicklung
  • ein verbessertes Gesundheitsmanagement für die Stadtbediensteten mit umfänglichem Beratungsangebot
  • die Schaffung einer externen und neutralen Mediations-, Ombuds- beziehungsweise Beratungsstelle für Betroffene von Mobbing und Übergriffen am Arbeitsplatz

Zurück zur Übersicht des Programms

Fußnoten